In KDE4 ist es mit Bordmitteln nicht mehr möglich, USB-Sticks automatisch mounten zu lassen (man könnte alternativ eine udev-Regel schreiben, aber das ist schon wieder Gefrickel). Das ist kein Bug sondern eine Design-Entscheidung. Mit KDE 4.4 soll diese Option wieder zurückkehren. Wer bis dahin nicht warten möchte (weil es nervig ist, immer ein Dolphin-Fenster öffnen zu müssen, damit z.Bsp. eine Hibiscus-Schlüsseldatei gemountet wird), kann sich dieses alternative Device-Notifier-Applet installieren. Hier gibts noch eins - allerdings legte das reproduzierbar meinen Plasma-Desktop lahm.
Da klebt nun seit KDE 4.0 oben rechts in der Ecke so eine komische Cashew-Nuss, deren Funktionen ich überhaupt nicht brauche. Man kann sie zwar via Drag'n'Drop verschieben. Stört mich aber trotzdem. Lösung: Rechtsklick auf den Desktop und die Einstellungen öffnen. Im Abschnitt "Desktop Activity" den Type "Plain Desktop" auswählen. Fertig. Und weg ist sie ;)
Übrigens: Im Startmenü sitzt ja noch so ein Ding. Rechtklick auf den Desktop und "Lock Widgets" auswählen. Dann kann man die Desktop-Widgets zwar nicht mehr verschieben. Aber wenn man die einmal positioniert hat, braucht man das ja eh nicht mehr. Das Plasmoid-Menu - welches beim Überfahren mit der Maus erscheint - ist dann auch gleich weg.
Mich stören ja manchmal die ganz kleinen Dinge an KDE 4. Zum Beispiel das Plasma-Applet mit der Digitaluhr, welche ich - wie von KDE 3 gewohnt - unten rechts im Menu haben will. Die bei KDE mitgelieferte zeigt entweder viel zu große Zahlen an (wenn nur Uhrzeit aktiviert ist) oder einen unschönen Umbruch zwischen Zeit und Datum. Mit Adjustable Clock gibts eine Alternative, die via HTML-Schnipsel völlig frei konfiguriert werden kann.
Meine Fresse, hat das gedauert. Jetzt bin ich endlich bei KDE4. Für meine SuSE 10.3 war der Lifecycle abgelaufen - keine Sicherheitsupdates mehr. Also musste ich gezwungenermaßen auf die aktuelle Release (11.2) wechseln. KDE3 gibts da zwar noch in den Repositories, sie werden aber nicht mehr mit Updates versorgt. Seit über einem Jahr hab ich die 4er Versionen immer mal wieder getestet - und jedesmal waren es irgendwelche Macken, die mich noch gestört haben. Sie sind zwar noch nicht alle weg (dieser dämliche systemweite Zwangs-Spellchecker lässt sich beispielsweise immer noch nicht abschalten), aber ich kann damit leben. KDE3 kriegt auf meinem Software-Friedhof jedenfalls den größten Grabstein. Der beste Desktop, den ich je hatte. schnüff
Konqueror kann in KDE4 schon seit einiger Zeit neben KHTML auch (seinen Fork) WebKit als Rendering-Engine nutzen. Erstaunlicherweise ist das nicht wirklich gut dokumentiert. Voraussetzung ist auf jeden Fall, dass das Paket "webkitpart" (ggf. heisst es auch "kdewebkit", bei meiner SuSE heisst es "kde4-webkitpart") installiert ist. Anschließend sollte in Konqueror im Menu "View" ein Sub-Menu "View Mode" angezeigt werden, in dem man einfach umschalten kann. Falls das nicht der Fall ist (so wie bei mir), hilft es, den Mime-Type-Editor für "text/html" zu öffnen.
keditfiletype text/html
Dort auf den Reiter "Embedding" klicken und in der "Services Preference Order" die Zeile "WebKit (webkitpart)" markieren und an Position 1 verschieben. Anschließend existierte bei mir auch der besagte Menu-Eintrag in Konqueror. Fertig.
Bleibt die Frage, ob man dadurch irgendwas gewonnen hat.
PS: Ich muss ja zugeben, dass ich immer noch an meinem KDE 3.5.10 hänge. Aber mit jeder 4.3er Release gewöhne ich mich mehr an dieses neumodische Zeug. Vielleicht schaffe ich ja mit 4.4 endlich den dauerhaften Umstieg. Offensichtlich habe ich einen schweren Migrationshintergrund. ;)
Huch, schon wieder ein verstecktes Feature in Kmail (aus KDE 3.5.9) entdeckt. Öffne das Fenster zum Erstellen einer neuen Mail und klick dann oben im Menu auf "View»Snippets". Anschließend ein Rechtsklick in den neu entstandenen Fensterbereich und "Add Snippet..." wählen.
Fortan werde ich Mails nur noch aus fertigen Bausteinen zusammensetzen ;)
Im Laufe des heutigen Tages soll ja KDE 4.1 veröffentlicht werden. Weil unsereins ja aber an der guten alten Zeit[tm] hängt, wird es auch noch eine 3.5.10 geben. Laut Release-Plan ist sie für August geplant. Ein Changelog für die Version gibts inzwischen auch schon.
Was mir gerade auffällt, weil KDE 4.0.3 veröffentlicht wurde: Wie geht es mit 3.5.9 weiter? Da die Version erschien, nachdem schon KDE4 draussen war, gehe ich ja mal davon aus, dass auch die 3er Branch noch eine Weile weiter gepflegt wird (zumindest, bis 4.1 draussen ist). Aber wie soll hier die nächste Versionsnummer lauten? 3.5.9a? Denn "3.6" würde ja suggerieren, dass da nicht nur Bugfixes gemacht wurden sondern auch neue Features hinzugekommen sind. Weiss hier jemand genaueres?
Ich sortier das mal in die Kategorie KDE ein, obwohl es ja eigentlich Gnome betrifft ;) LOL - Epiphany wechselt zu WebKit. Kein Wunder, dass das als Aprilscherz abgetan wurde. Der in Gnome integrierte Browser wird also künftig nicht mehr Gecko (die Rendering-Engine von Firefox) sondern WebKit (von Apple) nutzen. Was ich daran witzig finde? WebKit ist ein Fork von KHTML, der Rendering-Engine aus KDE (die von Konqueror genutzt wird). Wenn jetzt noch Evolution auf das Akonadi-Backend wechselt, haben wir Gnome assimiliert ;)
Heise liefert via RSS/Atom ja nur die Artikelüberschriften - selbst ein kurzer Teaser fehlt. Damit man nicht für jeden Artikel extra den Browser öffnen muss, kann man in Akregator auch direkt die zugehörige Webseite embedded anzeigen. Rechtsklick auf den Feed » "Edit Feed..." » "Advanced" » "Load the full website when reading articles" aktivieren, fertig.
In KDE stößt man ja immer wieder zufällig auf neue Features. Heute KMail:
Mails mit riesigen Attachments lösche ich oft, weil sie mir sonst den IMAP-Ordner aufblähen. Gerade fiel mir auf, daß man auch einfach das Attachment rauslöschen kann - der Text selbst bleibt erhalten. Rechtsklick auf den Anhang und "Delete Attachment" wählen.
Zu einer Mail kann man sich mit zwei Klicks eine Aufgabe anlegen. Rechtsklick auf die Mail und "Create Task..." wählen. Daraufhin wird ein neues TODO in Korganizer angelegt - Betreff und Text sind bereits vorausgefüllt und als Attachment hängt die Mail dran.
Wir nutzen hier Kmail mit Groupware-Funktionalität zum Speichern von Kontakten, Terminen und Aufgaben in IMAP-Ordnern. Das funktioniert genau wie bei Exchange/Outlook - nur halt ohne Exchange ;)
Mit dem neuesten KDE-Update auf 3.5.9 hat Kmail diese Spezial-Ordner jedoch plötzlich als banale Mail-Ordner angezeigt - die Groupware-Funktionalität war damit im Eimer. Nach einiger Recherche auf bugs.kde.org fand ich mit Bug #150790 einen Workaround, um die Ordner wieder korrekt anzuzeigen.
PS: Mit der neuen KDE-Version ist übrigens eine hier relevante Funktion über Bord geflogen: Bis KDE 3.5.8 konnte man den Typ (Mail, Calendar, Contacts, etc.) für jeden Ordner explizit konfigurieren (Rechtsklick auf den Ordner->Properties->"Folder contents"). Mit 3.5.9 werden nur noch jene als Groupware-Ordner erkannt, deren Namen der Konvention entsprechen.
KWallet kann manchmal nervig sein, wenn es Passwörter von Mail-Accounts immer und immer wieder "vergisst". Nachdem mich das lange Zeit latent genervt hat und ich eher an Fehler in einer Config-Datei in ~/.kde/share glaubte, hab ich nun mal bugs.kde.org durchwühlt. Dort finden sich haufenweise Reports zu dem Thema. Quintessenz: Es ist nicht wirklich ein Bug sondern ein - äh - unerwartetes Verhalten von KWalletmanager. Der speichert neue Passwörter nämlich nicht sofort sondern erst dann, wenn das Wallet geschlossen wird. Und das ist normalerweise dann der Fall, wenn sich alle Anwendungen (die dessen Services nutzen) bei ihm abgemeldet haben. Beim Herunterfahren oder Abmelden kommt es vermutlich regelmäßig vor, dass kwalletmanager beendet wird, BEVOR sich alle Clients abgemeldet haben. Effekt: Die Passworte werden nicht gespeichert. Dem kann man abhelfen, in dem man Kmail bzw Kontact, Knode, Kopete und Co. manuell beendet, anschließend kwalletmanager öffnet und die ggf. noch verbundenen Clients mittels Kontextmenu "Disconnect->$Anwendungsname" trennt und das Wallet danach im gleichen Kontextmenu mit "Close" schließt. Dabei werden die Passworte gespeichert.
Faszinierend. Jedes Mal, wenn ich mich in KDE durch Optionen und Kontext-Menüs klicke, finde ich neue Features und Einstellungen.
Ich rufe meinen IMAP-Account von zwei verschiedenen Rechnern (Office und zu Hause) ab. Seit dem letzten KDE-Update erschienen Mails jedoch wieder als ungelesen, obwohl ich sie schon auf dem jeweils anderen Rechner bearbeitet hatte.
Das ist nicht etwa ein Bug sondern ein Feature. Es nennt sich "Local Subscription" und ich habe es wohl versehentlich aktiviert. Bei IMAP werden die Status-Informationen von Mails (gelesen, ungelesen, wichtig,...) ja direkt auf dem Server gespeichert. Befinden sich diese nun in einem "Shared Folder" (also einem IMAP-Ordner, der von mehreren Accounts gemeinsam verwendet wird), hätte das den unangenehmen Nebeneffekt, dass eine von User A als gelesen markierte Mail automatisch auch bei User B als gelesen erscheint. Obwohl dieser sie noch gar nicht gesehen hat.
Kmail unterstützt zu diesem Zweck besagte "Local Subscription" (zu erreichen über das Kontext-Menü eines IMAP-Ordners). Nach Aktivierung verwaltet Kmail die Status-Informationen von Mails parallel zum IMAP-Server nochmal lokal. Eine Mail erscheint nun auch dann als ungelesen, wenn sie es zwar auf dem Server nicht mehr ist, die lokale Kmail-Instanz sie aber noch nicht markiert hat.
Eine sinnvolle Groupware-Funktionalität, die mächtig verwirren kann - insbesondere wenn sie nirgends so richtig dokumentiert ist ;)
Mich stören ja manchmal die ganz kleinen Dinge an KDE 4. Zum Beispiel das Plasma-Applet mit der Digitaluhr, welche ich - wie von KDE 3 gewohnt - unten rechts im Menu haben will. Die bei KDE mitgelieferte zeigt entweder viel zu große Zahlen an (wenn nur Uhrzeit aktiviert ist) oder einen unschönen Umbruch zwischen Zeit und Datum. Mit Adjustable Clock gibts eine Alternative, die via HTML-Schnipsel völlig frei konfiguriert werden kann.