Xorg-Updates fehlerhaft: Jameica ebenfalls betroffen

Für X.org sind heute einige Sicherheitsupdates veröffentlicht worden - siehe Heise-Beitrag. Nach Einspielen der Updates funktionieren jedoch Java-Anwendungen mit SWT-Oberfläche nicht mehr. Neben Eclipse, Azureus ist davon auch Jameica/Hibiscus betroffen.

Die Anwendungen stürzen unmittelbar vorm Öffnen der GUI mit folgender Fehlermeldung ab:
The program '.' received an X Window System error.
This probably reflects a bug in the program.
The error was 'BadAlloc (insufficient resources for operation)'.
Das Problem scheint nicht distributions-spezifisch zu sein. Bei SuSE tritt es auf (unter download.opensuse.org findet ihr die Vorversionen der Pakete), unter Ubuntu scheinbar auch. Bei SuSE heissen die Pakete
xorg-x11-devel
xorg-x11-libs
xorg-x11-server
xorg-x11-server-extra
Also wartet besser noch mit dem Einspielen der Patches.

SQL> wirr im kopf;

Gna, am MySQL-Prompt gebe ich regelmäßig Shell-Befehle statt SQL-Statements ein:
mysql> mkdir foo # statt create database foo;
mysql> ls -la    # statt select * from bar;
mysql> rm *      # statt delete from bar;
mysql> cd ..     # statt use foo;

Kann bitte mal jemand einen Shell-Wrapper für SQL bauen? ;)

cvstrac: Autologin

Gerade beim Stöbern im Patch zu Ticket 300 gefunden: Hängt man an die CVSTrac-URL "?U=<username>&P=<password>" an, wird man damit automatisch eingeloggt. Sollte man natürlich tunlichst nur in einem sicheren LAN verwenden, in dem es nicht auf die Authentifizierung an sich ankommt sondern nur um die Identifizierung des Users!

PS: Alternativ könnte man auch die Lebensdauer des Login-Cookies verlängern (sind hart gecoded nur 24h). Entweder in der Tabelle "cookie" der SQLite-DB (für die aktuellen Cookies) oder direkt in login.c.

freiesMagazin: Linux e-Zine

Notiz an mich: Damit ich den Link beim nächsten Mal nicht wieder ewig suchen muss: freiesMagazin ist ein monatliches, kostenloses Linux-Magazin, welches im PDF-Format runtergeladen werden kann. Sinnvoll, wenn man das aktuelle Linux-Magazin bereits durchgelesen hat, der Monat aber noch nicht um ist ;)

Videoschnitt mit Linux - voll einfach

Ich hab von Videoschnitt ja eigentlich überhaupt keine Ahnung. Trotzdem hab ich mir einen MiniDV-Camcorder gekauft. Zum Spielen - und ohne vorher zu schauen, ob sowas überhaupt unter Linux funktioniert. Die Dinger sind inzwischen einfach zu billig, um dran vorbeizugehen. Bei den ersten Tests hab ich mir das Filmmaterial mit dem Konsolen-Tool dvgrab auf den Rechner kopiert - was erstaunlich einfach geht. Kamera via Firewire anschliessen, an die gewünschte Stelle zurückspulen und "dvgrab --autosplit" eingeben. Das Laufwerk surrt los und die Daten landen - bereits nach Szenen portioniert - auf der Platte. Bei Bedarf kann ich einfach mit <Ctrl><C> abbrechen. Anschließend noch mit ffmpeg in das gewünschte Format konvertieren. Fertig.
Ist natürlich nicht wirklich für Videoschnitt geeignet. Also hab ich mir gerade die aktuelle Version 0.5 von Kdenlive installiert. Mich empfängt ein Assistent, der mich nach meinem gewünschten Videoformat fragt. Im "Capture-Monitor" klick ich auf den Aufnahme-Knopf. Nach dem Speichern der Szene kann ich sie per Drag&Drop auf einem Track in der Timeline verschieben. Ich spiele etwas mit Überblend-Effekten, klicke auf "Export to DVD" und werd noch gefragt, ob ich gern ein Menu auf der DVD hätte. Fertig ist die VOB-Datei - bei Bedarf kann ich sie gleich in K3B übernehmen und brennen.
Ich bin begeistert. Das ist ja idiotensicher ;)

Oracle: Same Procedure as every...

Jedes mal, wenn ich Oracle auf einem Linux installieren muss, rollen sich mir Fussnägel hoch. Dieser Java-basierte "Universal Installer" hat sich immer sowas von mädchenhaft. Seit jeher meckert das Ding bei mir am liebsten, dass es libjvm.so nicht finden könne (obwohl das Setup den ganzen Kram Sekunden vorher selbst nach /tmp kopiert hat). Daher noch eine Notiz an mich: In der Doku steht eine Zeile vor dem "runInstaller" ein kleines "cd /tmp". Das ist ernst gemeint.

PS: Das Setzen der Kernel-Parameter in "/etc/sysctl.conf" sollte man auch nicht großzügig überspringen. Der Installer weint sonst beim Erstellen der Datenbank.

PPS: Was bildet sich Oracle eigentlich ein, meine /etc/inittab anzufassen:
h1:35:respawn:/etc/init.d/init.cssd run >/dev/null 2>&1 </dev/null
Wofür schreiben die ein Init-Script, wenn sie es dann in inittab eintragen? Vermutlich weil sie wissen, dass es permanent crasht.

IP via DHCP auf rndis0

Notiz an mich: Wenn das "dhclient rndis0" (aus "Connecting your Windows Mobile 2005 device via USB (usb-rndis-lite)") mal wieder mit folgender Meldung im Syslog nicht will:
...dhclient: DHCPDISCOVER on rndis0 to 255.255.255.255 port 67 interval 2
...dhclient: DHCPOFFER from 169.254.2.1: no domain-name-servers option.
Dann liegt das einfach an
require subnet-mask, domain-name-servers;
in "/etc/dhclient.conf".
Manchmal hilft es tatsächlich, Fehlermeldungen zu lesen.

PS: Linux-User 2006/08 verlinkt auf ein kleines Programm, mit dem man WM5 zwischen ActiveSync- und RNDIS-Mode umschalten kann. Dann geht Synce wohl besser.

Recoll: Alternative zu Beagle

Die bekannteste Desktop-Suchmaschine unter Linux ist vermutlich Beagle. Allerdings konnte ich mich mit dem Ding nie so richtig anfreunden. Zum einen, weil es in Mono (C#) geschrieben ist (bäh, "exe"-Dateien). Zum anderen, weil der Indexer Ressourcen frisst wie Katzen Thunfisch.
Durch einen Forumsbeitrag zum Heise-Beitrag "Google Desktop für Linux" bin ich auf Recoll gestossen: Wenig Abhängigkeiten zu weiteren Programmen, schnelle und sachliche QT-GUI, flotter und flexibel zu konfigurierender Indexer. Völlig zu Unrecht führt die Anwendung ein Schattendasein. Dabei bietet sie wirklich praktische Features. So etwa das Anbinden externer Recoll-Indizes. Ich lass "recollindex" daher jetzt auf dem Fileserver laufen und binde lediglich den erzeugten Index via NFS ein. Damit kann ich sowohl lokalen Rechner als auch Server durchsuchen, die aufwendige File-Server-Indizierung muss jedoch nicht lokal laufen.

Linux auf dem XDA Neo/HTC Prophet

Auf http://linuxtogo.org/~ph5/magician/README findet sich eine Anleitung, um Linux samt GPE-GUI auf einer SD-Karte zu installieren und anschließend einen HTC Magician (alias XDA mini) damit zu booten. Yeeah, Dualboot auf'm PDA! Da der Magician (alias XDA mini) wohl ziemlich ähnlich zu meinem HTP Prophet (alias XDA Neo) sein soll und SD-Karten so gut wie nichts mehr kosten, werd ich mir die Spielerei vermutlich nicht verkneifen können.

Mailnotification mittels Notebook-LED

Unter Windows geht das ganz sicher alles von allein, wenn man MS Ausblick verwendet.
Dafür aber nicht so schön "elementar" ;)
echo "1" > /proc/acpi/asus/mled;sleep 60;echo "0" > /proc/acpi/asus/mled

NNTP-Newsreader als Webanwendung gesucht

Seit Jahren bin ich auf der Suche danach. Alles, was ich bisher gefunden habe, ist http://amrhein.eu/newsportal.
Dessen Code ist allerdings - äh - historisch gewachsen. Ausserdem kann man das NNTP-Login nur fest konfigurieren und nicht vom User eingeben lassen. Ich hab daher erstmal selbst eine HTTP-Authorization reingehackt, die die Daten an den News-Server durchreicht. Dennoch nicht schön.
Ich glaube, ich werde mich jetzt auf die Suche nach der Bundeslade begeben - die finde ich bestimmt eher.

Scalix-Webaccess: "Nicht ohne meinen Server"

Und wieder einmal hab ich Stunden für ein sinnloses Unterfangen vergeudet. Diesmal: Die Installation des Scalix-Webclients - jedoch ohne den zugehörigen Server. Im aktuellen Linux-Magazin findet sich ein Vergleichstest von Ajax-basierten Webmailern. Scalix war auch dabei. Irrtümlicherweise erweckte der Artikel bei mir den Eindruck, man könne den Webclient zusammen mit jedem beliebigen IMAP-Server verwenden.
"Scalix-Webaccess: "Nicht ohne meinen Server"" vollständig lesen

Apache2: .htaccess pcfg_openfile: unable to check htaccess file

Apache2 kann bisweilen sehr irritierende Fehlermeldungen liefern.
Konfiguriert man die Rechte eines htdocs-Verzeichnisses falsch (so dass der Webserver es nicht lesen kann), erscheint im error_log:
Permission denied: <verzeichnis>/.htaccess pcfg_openfile: unable to check htaccess file, ensure it is readable

...selbst dann, wenn keine .htaccess-Datei existiert. Im Log erscheint also nur der Folgefehler. Die eigentliche Ursache ist, dass das übergeordnete Verzeichnis nicht lesbar ist und daher auch eine ggf. vorhandene .htaccess-Datei nicht ausgewertet werden kann.

Font-Kerning in Inkscape

Wie ändert man die Abstände der Buchstaben eines Textes in Inkscape? In der Benutzeroberfläche findet sich kein Menüpunkt und manuell im SVG-Code will ich es nicht ändern. Bei Jimmac stieß ich zufällig auf die Lösung: [ALT]+[,] bzw. [ALT]+[.].