FAQ - Häufig gestellte Fragen

  1. Sicherheitsmedien
  2. Bekannte Fehler/Warnungen
  3. Tipps zu speziellen Banken



  1. Sicherheitsmedien


    [generell] Fehlermeldung "Keine Konfigurationen gefunden"

    Sie haben den Button "Daten aus Medium lesen" in der Kontoliste gedrückt um Ihre via HBCI verfügbaren Konten abzurufen. Es existiert jedoch noch keine Konfiguration für den Zugangsweg zu Ihrer Bank. Richten Sie daher bitte zuerst ein Sicherheitsmedium ein. Wählen Sie Plugins»Hibiscus»Einstellungen und klicken Sie in der Liste der verfügbaren Sicherheitsmedien doppelt auf die gewünschte Zugangsart (Schlüsseldiskette, Chipkarte oder PIN/TAN) und erstellen Sie dort eine neue Konfiguration. Nachdem Sie die Verbindung zur Bank erfolgreich getestet haben, wechseln Sie über das Navigationsmenü zu Jameica»Hibiscus»Konten. Unterhalb der Kontenliste sehen Sie ein Feld zur Auswahl des Sicherheitsmediums. Wählen Sie das soeben konfigurierte Medium aus und klicken Sie auf "Daten aus Medium lesen". Insofern Ihre Bank dies unterstützt, werden nun die verfügbaren Konten automatisch ermittelt und angelegt. Funktioniert die automatische Erstellung der Konten nicht, müssen Sie diese manuell anlegen.


    [PIN/TAN] Fehlermeldung "Fehler beim Erzeugen eines HBCIHandler Objektes"

    Die häufigsten Fehlerursachen:


    [PIN/TAN] Hibiscus akzeptiert meine PIN nicht. Sie besitzt mehr als 6 Stellen

    Hibiscus erlaubt standardmässig nur maximal 6-stellige PINs. Sie können diesen Wert jedoch ändern. Beenden Sie zunächst Hibiscus. Öffnen Sie nun die folgende Datei in einem Text-Editor:

    Linux: /home/<username>/.jameica/cfg/de.willuhn.jameica.hbci.HBCIProperties.properties
    Windows: C:\Dokumente und Einstellungen\<username>\.jameica\cfg\de.willuhn.jameica.hbci.HBCIProperties.properties

    Fügen Sie dort eine neue Zeile in folgendem Format ein:
    hbci.pin.maxlength=<zahl>

    Also zum Beispiel:
    hbci.pin.maxlength=7

    Speichern Sie die Datei und starten Sie Hibiscus neu. Die Anwendung sollte nun auch längere PINs akzeptieren.


    [Chipkarte] Fehler beim Testen des Chipkartenlesers (meist bei USB-Anschluss)

    Bei der Konfiguration des Kartenlesers werden die Anschlüsse als "COM1", "COM2" und "USB" angezeigt, was zum einen plattform-spezifisch ist und nur unter Windows so bezeichnet wird. Zum anderen ist die Anzeige eigentlich falsch, denn die Information wird dem Geräte-Treiber des Chipkartenlesers (CTAPI-Treiber) übergeben, welcher jedoch nicht mit Portnamen sondern "logischen" Portnummern umgeht. Hierbei gilt folgendes Mapping: COM1=0,COM2=1,USB=2.
    Es kann auch durchaus vorkommen, dass der CTAPI-Treiber eines USB-Kartenlesers über den logischen Port 0 erreichbar und somit eigentlich als COM1 konfiguriert werden muss. Da dies sehr missverstaendlich, existiert bereits ein Eintrag in der Bug-Datenbank.
    Siehe auch:
    http://www.willuhn.de/bugzilla/show_bug.cgi?id=61

    Nur Linux: Ein weitere Ursache können fehlende Schreibrechte auf dem USB- oder COM-Anschluss sein. Neuere Linux-Distributionen verwenden UDEV zur Erstellung der Devices (/dev/*). Das hat zur Folge, dass die Gerätedateien erst zur Laufzeit erzeugt werden. Das Anpassen der Dateirechte mit dem Befehl "chmod" ist hier somit nicht von Dauer. Legen Sie hierzu eine Datei "/etc/udev/rules.d/10-chipcard.rules" mit folgendem Inhalt an:

    # Rechte des Kartenlesers korrekt setzen
    BUS=="usb", SYSFS{idVendor}=="1234", SYSFS{idProduct}=="5678", GROUP="users", MODE="0664"
    Statt "1234" und "5678" müssen Sie jedoch die korrekte Vendor- und Product-ID Ihres Chipkartenlesers eintragen. Das Ermitteln dieser Werte kann durchaus umständlich sein. Sie können zum einen das System-Log "/var/log/messages" durchsuchen oder aber die Werte mit dem Programm "usbview" ermitteln.
    Bsp.: "Kobil Kaan Standard Standard Plus"
    Product-ID: 2012
    Vendor-ID: 0d46
    Nach einem Neustart des Systems sollten die Dateirechte dann korrekt gesetzt sein.

  2. Bekannte Fehler


    [MacOS] Jameica verlangt beim Start ein Master-Passwort, welches ich jedoch nie vergeben habe

    Dieser Fehler tritt auf, wenn Sie die Eingabe des Master-Passwortes beim ersten Start überspringen. Wenn Sie beim nächsten Start keine erneute Gelegenheit zur Vergabe des Masterpasswortes mehr erhalten, dann löschen Sie bitte die Datei "jameica.keystore" im Verzeichnis ".jameica/cfg". Sie finden dieses Verzeichnis in Ihrem Homebereich.


    Der Start bricht mit der Fehlermeldung "java.lang.SecurityException: write access to /opt/jameica/jameica.lock denied" ab

    Dieser Fehler tritt meist bei Debian-basierten Distributionen (z.Bsp. Ubuntu, Kubuntu) auf.
    Diese verwenden standardmässig nicht SUN Java sondern GNU Java (gcj). Jameica funktioniert damit leider nicht (die Ursache konnte ich bisher noch nicht finden). Einfachste Lösung:

    1. Laden Sie sich Java (JRE oder JDK) von java.sun.com.
      Z.Bsp.: j2re-1_4_2_10-linux-i586.bin
    2. Kopieren Sie das heruntergeladene Archiv als User "root" nach /usr/lib.
    3. Starten Sie das selbstentpackende Archiv als User "root" mit
      sh ./j2re-1_4_2_10-linux-i586.bin
      und folge den Installationsanweisungen. Achten Sie beim Entpacken auf den Namen des erstellten Unterverzeichnisses. Er lautet meist "j2sdk...", "j2jre...", "jdk..." oder "jre..."
    4. Erstellen Sie bei Bedarf als User "root" einen symbolischen Link nach /usr/lib/java, damit Sie sich den Pfad einfacher merken können. Z.Bsp.
      ln -s /usr/lib/<Java-Verzeichnis> /usr/lib/java
    5. Öfnen Sie das Startscript /opt/jameica/jameica.sh als User "root" in einem Text-Editor und tragen Sie dort den zu verwendenden Java-Pfad ein. Z.Bsp.:
      #!/bin/sh
      
      # Linux Start-Script fuer regulaeren Standalone-Betrieb.
      # Jameica wird hierbei mit GUI gestartet.
      
      export JAVA_HOME=/usr/lib/java
      
      $JAVA_HOME/bin/java -Djava.library.path=lib/swt/linux -jar jameica-linux.jar $@
                   
    6. Jetzt sollte sich die Anwendung starten lassen.
    Achten Sie bitte darauf, Jameica/Hibiscus nicht als User Root zu starten. Auch wenn Ihnen die aufgrund der ursprünglichen Fehlermeldung als notwendig erschien. Die Anwendung benötigt keinerlei Root-Rechte.


    Hibiscus startet überhaupt nicht. Auf der Konsole erscheint evtl. die Fehlermeldung "java: command not found"

    Auf dem Computer ist Java nicht installiert oder der Befehl "java" wurde nicht gefunden. Laden Sie Sun Java von http://javashoplm.sun.com/ECom/docs/Welcome.jsp?StoreId=22&PartDetailId=j2re-1.4.2_12-oth-JPR&SiteId=JSC&TransactionId=noreg und installieren Sie das Software-Paket. Anschliessend sollte der Befehl "java" gefunden werden.
    Falls Sie Linux verwenden, kann es durchaus sein, dass Java bereits installiert ist, jedoch lediglich nicht im $PATH gefunden wird. Prüfen Sie daher in Ihrer Softwarepaket-Verwaltung, ob Java installiert ist. Es befindet sich meist in /usr/lib/j2sdk<versionsnummer>. Befolgen Sie in diesem Fall die beiden letzten Schritte der Frage ..Start bricht mit der Fehlermeldung ... (Anlegen eines symbolischen Links und Anpassen des Startscripts jameica.sh.


    Beim Ausführen von HBCI-Geschäftsvorfällen erscheinen Warnungen der Art "konnte folgenden nutzerdefinierten Wert nicht in Nachricht einsetzen: Crypted.CryptHead.SecProfile"

    Hierbei handelt es sich um sog. "Sicherheitsprofile", die ab der HBCI-Version "FinTS" unterstützt werden. HBCI4Java versucht diese mit an die Bank zu senden. Unterstützt die verwendete HBCI-Version dies jedoch noch nicht, werden diese Warnungen im Log-Fenster angezeigt. Die Meldungen sind völlig harmlos und können ignoriert werden.

  3. Tipps zu speziellen Banken


    Postbank: Überweisungen schlagen fehl

    Falls Überweisungen mit einem HBCI-Account bei der Postbank fehlschlagen, kann das auch an einem zu niedrigen Überweisungslimit seitens der Postbank liegen.
    Siehe auch:
    http://www.willuhn.de/bugzilla/show_bug.cgi?id=203
    http://www.postbank.de/


    Cronbank: Einrichtung von PIN/TAN

    (Anmerkung: Dies könnte auch mit Volksbank/Raiffeisenbank (VR Bank) gehen, der Privatkey bei der Cronbank heißt VRNetKey bei den VR Banken; die URL zum Onlinebanking hält Ihre VR Bank auf deren Homepage bereit)

    Die Nutzung von Hibiscus mit der Cronbank im PIN/TAN Verfahren ist recht einfach, das Sicherheitsmedium PIN/Tan wird folgendermaßen konfiguriert:
    Bezeichnung(optional)
    Bankleitzahl(entnehmen Sie Ihren Bankunterlagen)
    BenutzerkennungIhr Privatkey
    Kundenkennung(leer lassen, wir bei der 1. Transaktion automatisch ermittelt)
    URL der Bank(entnehmen Sie Ihren Homebanking-Unterlagen, ohne https:// eingeben)
    TCP-Port des Bank-Servers443
    Filter für ÜbertragungBase64
    HBCI-VersionHBCI+
    Bevor HBCI genutzt werden kann muss allerdings einmal bei der Cronbank im Webinterface die PIN geändert werden. Wenn die Fehlermeldung bei "Saldo und Umsätze abrufen" in Hibiscus lautet "HKSAL 004 nicht erlaubt. Nur PIN-Aendern" ist dies der Fall. Besuchen Sie die Seite der Cronbank und loggen Sie sich im Onlinebanking ein. Ändern Sie nun ihre PIN. Mit der neuen PIN ist Hibiscus jetzt ohne Fehlermeldung nutzbar. Falls Sie vorher schon mit der alten PIN probiert haben, deaktivieren Sie über das Menü Plugins»Hibiscus»Einstellungen die Checkbox "PIN-Eingabe via Check-Summe prüfen". Nun dürfte auch Ihre neue PIN als gültig erkannt werden und Sie sollten imstande sein, Saldo und Umsätze abzurufen.
    (Danke an Tom Klingenberg für den Tipp)


    ComDirect: Einrichtung von PIN/TAN

    PIN/TAN-Sicherheitsmedium wie gehabt anlegen (Filter: Base64). Als HBCI-Version "HBCI+" verwenden. Das Testen des Sicherheitsmedium über den Button "Sicherheitsmedium testen" überspringen - es schlägt fehl. Anschließend das Konto manuell anlegen. Der Kontonummer müssen hierbei zwei Nullen (00) angehängt werden. Konto nun mit dem Sicherheitsmedium PIN/TAN verbinden.
    (Danke an Dominik Bruhn für den Tipp)


    Postbank: Einrichtung von PIN/TAN

    PIN/TAN-Sicherheitsmedium wie gehabt anlegen (Filter: Base64). Als HBCI-Version "HBCI+" verwenden (auch wenn auf den Webseiten der Postbank "HBCI 2.2" angegeben ist). Verwenden Sie als Benutzer- und Kundenkennung jeweils Ihre Kontonummer. Entfernen Sie hierbei jedoch führende Nullen. Benutzen Sie als Filter "Base64".
    Wichtig: Benutzen Sie Benutzerkennung und Passwort Ihres "alten" Postbank-Zugangs, nicht jene von "Postbank direkt"!
    (Danke an Knut Singer für den Tipp)


    Dresdner Bank: Einrichtung von PIN/TAN

    PIN/TAN-Sicherheitsmedium wie gehabt anlegen (Filter: Base64). Als HBCI-Version "HBCI+" verwenden (auch wenn auf den Webseiten der Postbank "HBCI 2.2" angegeben ist). Wichtig bei der Dresdner Bank ist die Eingabe einer zehnstelligen Kontonummer (vorn mit Nullen auffüllen).
    Im Gegensatz zum Verfahren "Schlüsseldiskette" muss man die "normale" BLZ angeben (die der eigenen Filiale).
    (Danke an Stefan Bertels für den Tipp)


    GLS-Bank: Einrichtung von PIN/TAN

    Kundenkennungentspricht der Kontonummer
    BenutzerkennungWie Kundenkennung jedoch ohne die letzten beiden Ziffern (Unterkontonummer)
    URL der Bankhbci-pintan.gad.de/cgi-bin/hbciservlet
    TCP-Port des Bank-Servers443
    Filter für ÜbertragungBase64
    HBCI-VersionHBCI+
    Wichtig: Bei der Benutzerkennung muss die Kontonummer verkürzt um die letzten beiden Ziffern eingegeben werden. Lautet die Kontonummer also z.Bsp. "1234567800", so muss als Benutzerkennung "12345678" eingegeben werden.
    (Danke an Andreas Delleske für den Tipp)


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